Donnerstag, 12. Juli 2012

Steuersatz einbauen

Letzte Woche ist ja mein neuer Hardtailrahmen angekommen und mittlerweile wurde auch der neue Steuersatz angeliefert. Der Einbau ist keine große Sache, wenn man das entsprechende Einpresswerkzeug hat. Nachdem man einen Steuersatz normalerweise nur einmal einbaut, stellt sich die Frage, ob sich die Investition in ein entsprechendes Werkzeug lohnt.

Steuersatz und Kralle

Für gelegentliches Einbauen kann man sich mit Teilen aus dem Baumarkt das Einpresswerkzeug nachbauen. Dazu braucht man lediglich eine M12-Gewindestange (abhängig von der Länge des Steuerrohrs reichen im Normalfall 25 cm), 3 M12-Muttern und ein paar Beilagscheiben. Der Materialpreis beträgt keine 5 Euro.

Gewindestange, Beilagscheiben und Muttern

Zusammengebaut

Im nächsten Schritt werden die Steuersatzschalen und das Steuerrohr etwas eingefettet, damit das Einpressen etwas leichter geht.

Steuersatzschalen etwas einfetten

Fett auch innen ins Steuerrohr schmieren

Danach setzt man die erste Steuersatzschale aufs Steuerohr, fädelt die Gewindestange von oben durch das Steuerrohr und fixiert das Ganze von unten mit den verbleibenden Beilagscheiben und der Mutter. Die Mutter sollte vorerst nur so weit angezogen werden, dass man die Steuersatzschale noch bewegen und ausrichten kann, damit sie gerade in das Steuerrohr hinein gedrückt wird.

Vor dem Einpressen die Steuersatzschale ausrichten

Wenn die Steuersatzschale ausgerichtet ist, dreht man die Mutter so lange es geht mit der Hand hinein und bemüht für das eigentliche Einpressen einen Gabelschlüssel (19er bei M12-Muttern). Zu Beginn immer wieder kontrollieren, ob die Schale gleichmässig in das Steuerrohr gedrückt wird und sich nicht verkantet.

Drehen bis die Schale sitzt

Es empfiehlt sich mit dem Nachbauwerkzeug die Schalen nacheinander einzupressen. Das macht die Sache einfacher, weil man nur eine Schale auf einmal ausrichten und kontrollieren muss.

Beide Schalen eingepresst

Wer gar nichts ausgeben will, kann auch die Hammermethode wählen. Allerdings muss man hier aufpassen, dass man den Rahmen nicht dauerhaft beschädigt. Am besten hat diese Methode bei mir funktioniert, wenn im Rahmen schon mal ein Steuersatz eingebaut war.

Hammermethode

Im nächsten Schritt erfolgt dann der Einbau der Gabel, aber das ist eine andere Geschichte.

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