Heuer kommt langsam Bewegung in das Thema Radfahren im Wald in Österreich. Die Naturfreunde sprechen sich dafür aus Forststraßen für Fahrräder zu öffnen und suchen Unterstützer. Ein Anfang.
Montag, 27. April 2015
Sonntag, 26. April 2015
Sonntag, 19. April 2015
Samstag, 18. April 2015
Gepäckträgerverbreiterung
Auf der Suche nach einer Tasche, die auf Radreisen mein Regengewand und mein Werkzeug aufnehmen soll, bin ich auf die Gepäckträgertasche Vaude Silkroad in Größe L (8 + 3 Liter) gestoßen. Die Tasche ist von der Größe und Platzaufteilung optimal für meine Anforderung. Die Befestigung mittels Klettband sollte flexibel genug für jeden Gepäckträger sein und mehr als 2 - 3 kg Beladung kommen da nicht hinein.
Leider sind die Klettverschlüsse zu kurz für meinen Tubus Logo Classic bzw. ist letzterer zu schmal um die Tasche stabil zu halten. Es gibt zwar Gepäckträger und Taschen mit passenden Verschlusssystemen, aber da hätte ich Tasche und Gepäckträger neu kaufen müssen, was im Endeffekt um die 120 - 150 Euro gekostet hätte.
Die Vaudetasche gefiel mir zu gut und so wurde mein Basteltrieb geweckt. Eine günstige Gepäckträgerverbreiterung musste her, die den Aufnahmen für die Seitentaschen nicht im Weg ist. Ein Ziel war auch den Gepäckträger nicht anbohren oder sonst wie beschädigen zu müssen. Nach einigen Überlegungen entschied ich mich für eine Variante aus Holz und Aluminium, die auf den Gepäckträger geklemmt wird.
Skizzen von Taschenboden, Gepäckträger und Erweiterung |
Grobe Skizze |
Der Materialaufwand hält sich mit rund 12 Euro in Grenzen. Alle Bestandteile bekommt man im Baumarkt.
- Alurohr, Durchmesser 10x1000 mm, Wandstärke 1 mm
- Alurohr. Durchmesser 6x1000 mm, Wandstärke 1 mm
- Hartholzleiste 22x7x1000 mm
- 8 Senkschrauben M4x30
- 8 Selbstsichernde Muttern M4
- 8 Beilagscheiben
Alurohre 6 und 10 mm, Hartholzleiste mit Querschnitt 22x7 mm |
Senkschraube M4x30, selbstsichernde Mutter M4, Beilagscheibe |
Der Durchmesser des tragenden Rohrs richtet sich nach dem Rohrdurchmesser des Gepäckträger, damit die Tasche eben aufliegt. In meinem Fall sind das 10 mm. Aus dem zweiten dünnen Rohr (Innendurchmesser 4 mm passend zu den M4-Schrauben) habe ich für die mittleren Schrauben Abstandshalter hergestellt, damit man diese Schrauben nicht zu fest zuziehen kann und sich so das Holz zu stark durchbiegt. Ist nicht unbedingt notwendig, aber der Pedant in mir hat sich das so eingebildet ;-).
Aus der Holzleiste wird die Klemmung hergestellt. Da das Holz weicher als das Metall vom Träger ist, ist sichergestellt, dass letzter nicht zerkratzt wird und alles rückstandslos wieder demontierbar ist.
Die Senkschrauben sorgen für eine plane Oberfläche auf der Leiste und mit den selbstsichernden Muttern will ich sichergehen, dass sich keine Schrauben durch Vibrationen verabschieden und sich die ganze Erweiterung mitten auf einer Reise auflöst.
Dann ging es ans Werk. Zuerst wurde die Holzleiste in vier 160 mm lange Teile zersägt.
Zuschneiden der Holzleiste |
Im nächsten Schritt wurden die Löcher gebohrt und in die Bohrungen der oberen Stücke angesenkt, damit die Köpfe der Senkschrauben drinnen verschwinden.
Bohren und Senken |
Es empfiehlt sich jeweils zwei der Holzstücke gemeinsam zu bohren, damit die Löcher übereinander sind, falls man keine Standbohrmaschine zur Verfügung hat und das von Hand macht.
Erster Schraubentest |
Man kann jetzt die mittleren Schrauben montieren und die zugeschnittenen Rohrstücke (285 mm) mit den Holzstücken festklemmen. So eingeklemmt habe ich die Bohrungen in das Alurohr gemacht.
Gebohrte Holzleisten mit eingeklemmten Alurohr |
Jetzt noch die 10 mm langen Distanzstücke aus dem 6 mm Alurohr zuschneiden und dann kann man die ganze Sache schon montieren.
Der Zusammenbau ist etwas fummelig. |
Mit dem Maßband richtet man die Erweiterung mittig aus und zieht alle Schrauben an.
Fertig montiert! :) |
Ansicht von der Seite |
Ansicht von hinten |
Und die Tasche passt, wie angegossen drauf. |
Was ich noch nicht gemacht habe, ist das Holz (Lack, Lasur) zu behandeln. Ich habe es lediglich abgeschliffen. Nachdem es Hartholz ist, wird die erste Radreise zeigen, ob da noch etwas zu tun ist.
Sonntag, 12. April 2015
Sonntag, 5. April 2015
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